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25. Sonntag im Jahreskreis: Himmelslohn!?

Im Buch des Propheten Jesaja (Jes 55,6-9) motiviert uns der Verfasser, Gott, den HERRN zu suchen, er fügt sogar hinzu, der HERR lässt sich finden! Was für eine Zusage und Aufgabe zugleich? Weiter ruft Jesaja die Menschen zur Umkehr auf. Es kann genau der „Weg der Umkehr (des Umdenkens) sein“, der uns (neu) zu Gott, dem HERRN führt. Bei IHM finden wir Barmherzigkeit und Zuwendung! Fazit: Der Mensch ist ein Gott-Sucher, ein sich nach (echter) Liebe sehnendes Geschöpf!

Im Brief des Apostel Paulus an die Gemeinde in Philippi (Phil 1,20-24.27) schreibt der Völkerapostel von seiner Hoffnung und Erwartung, dass Christus sich in „seinem Leib“ verherrlicht, im Leben oder im Sterben. Was meint Paulus damit? Dass es ihm gelingt, durch sein Leben und sein Wirken, Jesus dieser Welt zu verkünden! Eine große Sehnsucht liegt in Paulus selbst. Den christlichen Gemeinden und Gemeinschaften zu allen Zeiten schreibt er: Lebt als Gemeinde so, wie es dem Evangelium Christi entspricht!

Der Evangelist Matthäus (Mt 20,1-16) erzählt uns eine Gleichnis-Geschichte aus dem Mund Jesu. Jesus erzählt (wie so oft) vom Himmelreich. Er vergleicht das Himmelreich mit einem Weinberg, mit einem Gutsherrn und seinen Weinbergarbeitern. Tageslohn war ein Denar, damit konnte eine Familie, einen Tag lang (gut) leben. Wer dieses Gleichnis liest oder hört, bei dem wird sich das Gefühl der Ungerechtigkeit „melden“. Es kann doch nicht sein, dass alle dasselbe „bekommen“? Achtung! Jesus erzählt vom „Himmel-Reich“ und das Himmelreich ist keine Leistungsgesellschaft! Allen wurde als Leistung für ihre Arbeit im Weinberg, EIN Denar-Geldstück versprochen. Gott kann uns nicht mehr als den „Himmel seiner Liebe“ schenken!

„Jeder Mensch braucht mehr Liebe, als er verdient“