Im Buch des Propheten Jesaja (Jes 25,6-10a) haben wir vom großen Festmahl aller Völker auf dem Berg Zion in Jerusalem gehört. Dieses Festessen wird gewaltig sein, köstlich, von feinsten Speisen und erlesenen Weinen ist die Rede. Wenn man zwischen den Zeilen liest, spürt man einen „Hauch von Erlösung“, den Tod wird es nicht mehr geben, alle Tränen werden uns abgewischt werden. Was für eine Verheißung! Es ist ein prophetisches Wort, eine Friedensvision voller Freude! (Liebe Schwestern und Brüder, auf dieses uns verheißende Festmahl „aller Zeiten“ freue ich mich schon!)
Im Brief an Gemeinde in Philippi (Phil 4,12-14.19-20) schreibt Paulus von seinen Lebens- und Glaubenserfahrungen. Er schreibt von Entbehrungen und vom Überfluss, er erzählt von Satt-Sein und Hungern. Um diese Zeilen richtig einordnen zu können, muss man mit-bedenken, dass Paulus seinen Brief aus dem Gefängnis in Rom schreibt. Seine Überzeugung ist, wer mit Jesus Christus, dem Sohn Gottes, verbunden lebt, der hat ALLES!
Das Evangelium nach Matthäus (Mt 22,1-10) richtet sich wieder an die Schriftgelehrten und die Ältesten, mit ihnen hatte Jesus seine größten „Probleme“. Ihre selbstgerechte Haltung störte ihn sehr! Das Gleichnis erzählt wieder vom „Himmelreich“. Der Sohn des Königs heiratet, der Vater sendet seine Diener aus um die Gäste einzuladen. Großer Schock: Keiner wollte zur Hochzeit kommen! Trotz dieser Enttäuschung schickt er seine Diener ein zweites Mal um seine Einladung auszusprechen. Diesmal wurden die Diener getötet. Der „Zorn“ des Königs ist menschlich verständlich! Erneut sendet er nun seine Diener um die Menschen von den Straßen einzuladen. Matthäus schreibt: Und der Festsaal füllte sich mit Gästen! Wie steht es um uns? Nehmen wir die Einladung (Gottes) an? Wichtig ist, so entnehme ich es dem Evangelium, auf das Hochzeitsgewand nicht zu vergessen! Also: Kommt nicht „underdressed“.