Im Jesaja-Propheten-Buch (Jes 45,1-4-6) hören wir Gott, den HERRN zum König Kyrus sprechen: Ich habe dir meine Hand gegeben um Türen und Tore zu öffnen! Für Jesaja ist klar, es gibt nur EINEN Gott und dieser EINE ist ein befreiender und rettender Gott, ein Gott der sein Volk Heimat schenkt und Leben ermöglicht. Die Katastrophe des Volkes Israel war die Verbannung, das sogenannte Babylonische Exil, eine Zeit, in der die Menschen auch den Glauben an „ihren“ Gott in Frage stellten. Kann man es ihnen verdenken? Krisenzeiten fordern den Glauben heraus, damals wie heute! Für Israel war der König Kyrus ein „Glücksfall“, er ließ die Israeliten wieder in ihre Heimat ziehen!
Paulus schreibt an die Christen in Thessaloniki (Thess 1,1-5b) um ihnen seine Verbundenheit auszudrücken. ER schreibt von Standhaftigkeit, vom Glauben, von Gebeten, von der Mühe und vom Frieden. Alle diese „Eigenschaften“ sind Garantie-Merkmale einer christlichen Gemeinschaft, einer Gemeinde die Kraft des Evangeliums, so wie Paulus schreibt, versucht die Liebe (Liebe = Dienst an den Nächsten) zu leben. Der Heilige Geist gibt uns Menschen die Kraft dazu, davon ist Paulus zutiefst überzeugt, hat er es doch am eigenen Leib erfahren!
Im Matthäusevangelium (Mt 22,15-21) hören wir wie die Pharisäer Jesus eine Falle stellen. Zuerst schmeicheln sie ihm und da stellen sie ihre heimtückische Frage: Was meinst du Jesus, ist es erlaubt, dem Kaiser Steuern zu zahlen? Matthäus betont, dass Jesus ihre „böse“ Absicht erkennt und sich darauf eine Münze zeigen lässt. Er selbst hatte kein Geld in seiner Tasche. Seine Antwort ist einfach und genial zugleich: Gebt dem Kaiser was dem Kaiser gehört. Und gebt Gott, was Gott gehört! Wir dürfen uns aufgrund der Antwort Jesu die Frage stellen: Was gehört Gott? Was „geben“ wir IHM? Was ist deine Antwort?
Welches „Bild“ tragen wir als Menschen in uns?
Im Buch Genesis im Alten Testament lesen wir: Im Anfang schuf Gott Himmel und Erde. Und Gott sprach: Lasst uns Menschen machen als unser Abbild, uns ähnlich. Gott schuf also den Menschen als sein Abbild; als Abbild Gottes schuf er ihn. Als Mann und Frau schuf er sie.
Stellen Sie sich mit diesen Gedanken im Hinterkopf, einmal bewusst vor einen Spiegel!