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33. Sonntag im Jahreskreis: Talente fördern!

Die erste Lesung aus dem Buch der Sprichwörter (Spr 31,10-13.19-20.30-31) schmeichelt den Frauen! Eine tüchtige Frau, wer findet sie? Sie übertrifft alle Perlen an Wert! „Du bist eine Perle!“, durften Sie diese Anerkennung schon einmal hören? Die „tüchtige“ Frau kümmert sich nicht nur um ihren Mann und ihre Familie, sondern sie schaut auch über ihren „Tellerrand“ hinaus, sie kümmert sich auch um Bedürftige und Arme. Diese tüchtige, starke und gütige „Perlen-Frau“ soll uns allen, Frauen und Männern ein Vor-Bild sein!

Der Apostel Paulus (1 Thess 5,1-6) schreibt an seine Thessalonicher-Christen. Um diesen Text zu verstehen, müssen wir uns in das „Feeling“ (Lebensgefühl) der Menschen zur damaligen Zeit versetzen, sie glaubten, dass Gott, der HERR bald kommen wird, um die Welt zu erlösen. ER kommt wie ein Dieb in der Nacht, es wird sich anfühlen wir eine Schwangerschaft mit Wehen. Paulus ruft die Christen auf als „Kinder des Lichtes“ zu leben, die „Finsternis der Sünde“ zu meiden.

Der Evangelist Matthäus (Mt 25,14-30) erzählt uns das Gleichnis von den Talenten. Wieder ist es Jesus ein Herzensanliegen, über das Himmelreich zu sprechen. Er vergleicht es mit einem Mann der sein Vermögen in der Zeit seiner Reise-Abwesenheit seinen Diener anvertraut. Was für ein Vertrauen! Er teilt sein Vermögen unterschiedlich auf. Was tun die Diener mit dem anvertrauten Vermögen? Die einen wirtschaften damit, vermehren, verdoppeln das „fremde Vermögen“, einer macht aus Angst nichts daraus. Ja, Angst lähmt! Mit dem Talent war zu biblischer Zeit ein Geldstück gemeint, wir hören Talent heute in einem anderen Zusammenhang – „Begabung“. Die Geldmünze „Talent“ bestand aus Silber = Lohn für 19 Jahre Arbeit (=1.000 Arbeitswochen).

Fazit: Machen wir was aus unseren Talenten!

Angsthasen warten, Talente starten. (Brigitte Kräußling)

Foto: Gerhard Geisberger, Wallfahrt der Pfarre Friedersbach nach Maria-Grainbrunn, 2023