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Christkönigssonntag: ‚Herz-König‘ Jesus

Im Buch des Propheten Ezechiel (Ez 34,11-12.15-17a) hören wir wie Gott, der HERR, zu seinem Volk spricht: Ich frage nach meinen Schafen und kümmere mich um sie! In Alltagsbildern aus der damaligen Erfahrungswelt, erklärt sich Gott gegenüber seinem Volk als guter, als für sie sorgender Hirte! ER wird die Verlorenen suchen, die Vertriebenen zurückholen, die Verletzten verbinden, die Kranken pflegen, seine Schafherde kräftigen. Gott geht es um Beziehung, er ist unser „Hüter“ – Behüter! (Ezechiel = Gott möge kräftigen, er lebte 600 vor Christus)

Psalm 23: Der Herr ist mein Hirte, NICHTS wird mir fehlen!

Im Brief des Apostel Paulus an die Korintherinnen und Korinther (1 Kor 15,20-26.28) erklärt uns, dass Jesus Christus, der Auferstandene, unser Erlöser und Retter ist. Seine Sprache ist bedenkenswert: Durch einen Menschen kam der Tod, gemeint ist Adams (und Evas) Sündenfall, so kommt durch einen Menschen auch die Auferstehung der Toten. „In Christus“, so schreibt Paulus, werden wir alle lebendig gemacht werden! Für Paulus ist Jesus der „König des ewigen Lebens!“.

Das Matthäus-Evangelium (Mt 25,31-46) erzählt uns von der „Gerichtsrede“ Jesu. Die biblischen „Bilder“ vom Hirten und vom König tauchen auf, ebenso ist von Schafen und Böcken die Rede. Jesus legt seinen Maßstab nicht um unseren Kopf, sondern um unser Herz! Der Maßstab für Jesus ist die Liebe, ist seine vorgelebte Barmherzigkeit. Wer in seiner Nachfolge sein Leben gestaltet, kommt über diese „richtenden“, „ein-richtenden, auf-richtenden“ Worte nicht hinweg! Was ihr dem Geringsten getan habt, das habt ihr mir getan! Diese Klarheit Jesu ordnet unser Zusammenleben völlig neu ein!

Foto: Detail, Christkönigs-Messgewand der Pfarre Friedersbach, 2023, M.S.