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Neujahr 2024: Hochfest der Gottesmutter

Ob ein Jahr neu wird, liegt nicht am Kalender, nicht an der Uhr. Ob ein Jahr neu wird, liegt an uns. Ob wir es neu machen, ob wir neu anfangen zu denken, ob wir neu anfangen zu sprechen, ob wir neu anfangen zu leben. (Wilhelm Wilms)

Das Buch Numeri (Num 6,22-27) im Alten Testament beinhaltet einen der schönsten Segenstexte der Bibel! Der HERR segne und behüte dich. Der HERR lasse sein Angesicht über dich leuchten und sei dir gnädig. Der HERR wende sein Angesicht dir zu und schenke dir Frieden. Diese „gute Zusage“ Gottes enthält alles, was uns Menschen leben lässt: Von Gott in Liebe angesehen werden, von IHM behütet, erleuchtet und mit Frieden beschenkt! Mensch, was willst du mehr? Lebe danach!

Im Galaterbrief des Apostels Paulus (Gal 4,4-7) hören wir von der „erfüllten Zeit“, Erfüllung schenkt uns die Geburt des Sohnes Gottes, geboren von einer Frau. „Geboren von einer Frau“, diese Tatsache verbindet alle Menschen miteinander. Unser Bauch-Nabel ist die leibliche „Erinnerung“ an unsere Mutter! Heute am ersten Tag des Jahres vertrauen wir uns wieder der mütterlichen Fürsprache Mariens an!

Am Oktavtag, am 8. Tag nach Weihnachten, dürfen wir noch einmal mit dem Evangelisten Lukas (Lk 2,16-21) anhand der Hirten das Jesuskind in seiner Krippe betrachten! Interessant ist, die Hirten bleiben nicht für immer dort, sie verlassen das Geburtstagskind wieder, kehren zurück in ihren Hirten-Alltag. 8 Tage nach der Geburt eines jüdischen Buben, muss dieser beschnitten werden, so will es das „Gesetz des Mose“. Jesus bekommt nun auch offiziell seinen Namen: GOTT heilt, rettet, hilft!

Foto: Peter Scheuchenegger, Medjugorie, Muttergottes

Herr, ein Jahr ist für Dich nur ein Augenblick.
Für uns aber ist es 365 Tage lang, breit, tief, unübersehbar.
Herr, jedes Jahr ist vollgepackt für uns mit Gutem und Bösem. 
Doch eines ist wahr: Jedes Jahr bringt uns näher zu Dir.  Ein Jahr liegt hinter uns – mit abgefahrenen Straßen, 
mit Kurven und Pannen, mit verpassten Anschlüssen und Gelegenheiten.
Herr, jeder Tag ist neu. Lass uns wachsen in Deiner Güte, mit Deinem Geist.
Mit Dir wird das Jahr, wie immer es auch sein mag, gut. 
Es liegen 366 Tage vor uns. 
Du weißt, was in ihnen mit uns geschieht. 
Wie Du die Haare auf unseren Köpfen zählst, 
so hast Du auch unsere Tage gezählt, unsere Minuten und Sekunden.
Jeder Pulsschlag bringt uns näher zu Dir.
Wir danken Dir für die 365 Tage hinter uns und wir danken Dir für die 366 Tage vor uns.        

nach einem Gebet aus Afrika