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5. Sonntag im Jahreskreis: Heiland

Ein Mensch der viele Enttäuschungen erleiden musste war Ijob/Hiob (Ijob 7,1-4.6-7). „Hiobs-Botschaften“ hören nicht auf. Von „Monden voller Enttäuschung“ und „Nächten voller Mühsal“, hier hören wir die Schwere seines Lebens heraus. Was können wir von Hiob lernen? Trotz aller schweren wahrgenommenen Enttäuschungen, verliert Hiob sein Vertrauen in Gott nicht. „Ich weiß, dass mein Erlöser lebt!“, in diesem Glaubensbekenntnis gipfelt das Vertrauen des so „vom Leben“ Enttäuschten.

Von einem „Zwang“ der auf ihm liegt, schreibt Paulus in seinem Brief an die Korinther-Christen (1 Kor 9,16-19.22-23). „Wehe mir, wenn ich nicht das Evangelium verkünde!“. Paulus der das „lebendige Evangelium“ in der Person Jesus in seinem Bekehrungserlebnis erfahren hat, kann, so schreibt er eindeutig, nicht mehr anders, als diesen Jesus, den Retter und Erlöser aller Menschen zu verkünden! Paulus selbst ist ein Enttäuschter, seine Täuschung die Christen verfolgen zu müssen, hat sein Leben nachhaltig verändert! Liegt dieser „Zwang“ auch auf uns? Nein, aber dazu eingeladen, sind wir alle mal! Petrus war verheiratet!

Der Evangelist Markus (Mk 1,29-39) erzählt uns heute von der Heilung der Schwiegermutter des Petrus. Im Fieber zu liegen, war zu biblischer Zeit eine ernstzunehmende Erkrankung, gab es doch damals kaum fiebersenkende Medikamente. Die Genesung der Schwiegermutter hatte zur Folge, dass sich Menschenmengen vor der Haustüre des Petrus versammelten, um selbst Heilung in ihren Nöten zu erfahren! Heil-Sein, gesund-werden, Heilung – danach sehnen wir uns wohl alle. Beten wir heute um einen heilsamen Umgang miteinander, der schon vieles HEUTE erlösen/lösen kann!

Foto: Israelreise 2010, M.S.

Alle suchen dich

Umdrängt von Menschen mit vielfältigen Nöten

sieht Jesus doch jeden Einzelnen.

Keiner wird bevorzugt, keiner kommt zu kurz.

Alle hat er im Blick, er weiß, was jeweils nottut –

und hilft ganz selbstverständlich.

Er fragt nicht, ob einer innerlich bereit ist

schon gar nicht, ob einer der Hilfe würdig ist.

Es genügt, bedürftig zu sein, und von ihm Hilfe zu erhoffen.

Hilfsbedürftig wie ich selbst bin,

möchte ich lernen, einfach da zu sein, wenn Menschen mich suchen,

damit ER durch mich wirken und helfen kann. (Verfasser nicht bekannt)