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1. Fastensonntag: „um-fühlen“

Laut dem alten Wörterbuch der Gebrüder Grimm bedeutet das germanische Wort „fastan“ soviel wie „GANZ SEIN!“.

Gott macht keine halben Sachen, ER geht aufs Ganze! Das (Gen 9,8-15) Buch Genesis (=Angang) wird uns heute von der Arche Noah erzählt. Wir alle kennen diese biblische „Lehrerzählung“ aus unserem Religionsunterricht. Gott beginnt NEU mit der Familie des Noah, als Freundschaftszeichen „erfindet“ Gott den Regenbogen, ein Bogen der Himmel und Erde verbindet, Zeichen für seinen Bund mit uns Menschen! Denken wir daran, wenn wir das nächste Mal einen Regenbogen geschenkt bekommen!

„Jesus ist wegen der Sünden gestorben! Sein Tod am Kreuz schenkt uns Erlösung!“, davon ist der Apostel Petrus (1 Petr 3,18-22) überzeugt. Es ist die Frage der damaligen Menschheit, wie kann ich mich ENT-SCHULD-IGEN? Die jüdische Religion hatte als „Lösung“ die vielen Opferrituale, die im Jerusalemer Tempel vollzogen wurden. Der Mensch wird schuldig, man muss diese Wirklichkeit wahrnehmen, ernstnehmen! Wie kann ich es wieder „gut“ machen? Die Taufe, so ist Petrus überzeugt, schenkt dem Menschen eine neue Beziehung zu Gott und Jesus ist „die Brücke“ zu IHM!

„Die Zeit ist erfüllt, das Reich Gottes ist nahe. Kehrt um und glaubt an das Evangelium!“ (Mk 1,12-15), mit diesem Satz lässt sich die Botschaft Jesu, nach dem Evangelisten Markus und sein Auftrag für diese Welt zusammenfassen. METANOIA ist das griechische Wort für Umkehr, es bedeutet UM-DENKEN! Wir sind eingeladen umzudenken um (mit Jesus) ganz zu werden!