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4. Fastensonntag: Erlösungsweg

Im Buch der Chronik (2 Chr 36,14-16.19-23) ist die Geschichte des Volkes Gottes, wie ein „roter Faden“ zusammengefasst. Die Menschen ändern sich nicht, immer wieder, so wird berichtet, fällt das Volk, die Anführer und Priester in Untreue zu Gott. Sogar das „Haus Gottes“ entweihten sie mit ihren Gräueltaten. Trotz allen menschlichen Versagens, hält Gott die Fäden in der Hand, allem äußeren Anschein zum Trotz. Gott „bedient“ sich des verhassten Perserkönigs Kyros, die Zeit wird es zeigen, dass gerade sein Wirken dem Volk der Israeliten zum Segen wurde. Fazit: Der Mensch denkt, Gott lenkt!

Christus macht uns (tote) Menschen lebendig! – davon ist der Heilige Apostel Paulus (Eph 2,4-10) überzeugt. Im Brief an die Gemeinde in Ephesus bringt er es auf den Punkt, in Folge der Sünde waren wir tot, die Liebe Gottes in Christus Jesus hat uns wieder lebendig gemacht! Sünde ist Trennung, ist „Anti-Liebe“. Diese Erlösung wird uns geschenkt, Gott handelt aus Gnade an uns! Können wir es zulassen, Gott in unserem Leben an die erste Stelle zu setzen?

Von einem ganz besonderen Gespräch, einem Nacht-Gespräch, erzählt uns das Johannes-Evangelium (Joh 3,14-21). Nikodemus, ein Pharisäer und Jesus sprechen gemeinsam über die Erlösung der Welt. Jesus nimmt Bezug auf die eiserne Schlange, die Mose zur Errettung der Giftschlangen in der Wüste aufgestellt hat. Gott wird Jesus, so wie Mose die Schlange, am Kreuz „erhöhen“, damit die Welt das ewige Leben erhält. Gott liebt die Welt so sehr, dass ER sein Geliebtes „erhöht“, um uns alle vom „Gift der Sünde“ zu erretten! Die Wahrheit bringt Licht!

Foto: Kriegerdenkmal, Pfarre Bad Traunstein, Priesterkünstler Josef Elter, M.S., 2024