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5. Fastensonntag: Weizen-Sorte „Jesus“

Der alttestamentliche Prophet Jeremia (Jer 31,31-34) kündigt in der heutigen Lesung den Häusern Israel und Juda, im Namen und Auftrag Gottes, einen NEUEN Bund an. Die alten Bünde hatten keine lange Dauer, immer wieder, so können wir es im Alten Testament lesen, fällt das Volk von Gott ab, glauben die Menschen, ein Leben ohne eine Verbindung/Verbundenheit zu Gott ist besser. Bedenkenswert ist die Vergebungsbereitschaft Gottes, trotz aller Absonderung (=Sünde). Diese Zusage Gottes gilt auch uns!

Im Hebräerbrief des Apostel Paulus (Hebr 5,7-9) wird uns der Hintergrund des Leidens und Sterbens vor Augen geführt. Der Mittelpunkt der ganzen Verkündigung Jesu war das Reich Gottes, der jetzt schon anbrechende Lebensbereich Gottes und der Menschen. Durch sein „Erlösungshandeln“ am Kreuz ist Jesus zum Urheber des Heils geworden! Paulus erlebte diese Erfahrung bei seinem Bekehrungserlebnis vor Damaskus am eigenen Leib!

Jesus hat zu allen Zeiten die Menschen fasziniert! Heute berichtet uns das Johannes-Evangelium (Joh 12,20-33) wie sogar griechische Tempelpilger nach Jesus fragen und die Jünger bitten, ob sie Jesus sehen können. Jesus spricht über sich selbst als der „Menschensohn“, mit diesem Begriff schließt er an das alttestamentliche Buch Daniel an. Im Wort vom Weizenkorn das sterben muss um neue, vielfältige Frucht zu bringen, „schenkt“ er uns ein „Bild“ für sein Leiden und Sterben. Der Evangelist Johannes sieht im Kreuzestod Jesu seine Verherrlichung! Was Jesus tut, tut er aus grenzenloser Liebe ZU UNS!

Foto: nachdenklicher Jesus, Stiftkirche Rohr im Bayrischen Wald, 2024, M.S.