Zeitumstellung! Heute Nacht feiern wir nicht nur die Osternacht, sondern wir werden auch die Uhren wieder auf „Sommerzeit“ umstellen. Ostern feiern heißt: Eine neue Zeit bricht an, die Zeit österlich zu leben! Was das bedeutet, wollen uns die biblischen Texte der Osternacht vermitteln:
In der Lesung (Gen 1,1-2-2) aus dem Buch Genesis (auf Deutsch: Anfang) haben wir von der Erschaffung der Welt gehört. Wir glauben an Gott, als den Schöpfer, Erhalter und Vollender allen Lebens! Aus Gottes Sicht ist alles was ER gemacht hat, auch das Geschöpf Mensch, SEHR GUT!
In der Lesung (Ex 14,15-15,1) aus dem Buch Exodus (auf Deutsch: Auszug) wird uns von der wundersamen Errettung des kleinen, in Ägypten verskavten Israelitenvolkes durch die „Hand Gottes“ berichtet. Das Meer spaltet sich, die Israeliten entkommen dem wütenden Pharao und seinen Streitwägen. Was für eine Befreiungserfahrung! Eine göttliche „Rettungsgasse“! Sie prägt gläubige Juden bis heute!
In der Epistel-Lesung (Röm 6,3-11) aus dem Römerbrief des Apostel Paulus wird den Christen in Rom die Notwendigkeit der Heiligen Taufe ins Bewusstsein gebracht. In der Taufe wird der Mensch in das Erlösungsgeschehen Jesu mit-hinein-genommen, sein Sterben ist unser Sterben, seine Auferstehung ist auch unsere Auferstehung! Eine liebevolle Schicksalsgemeinschaft auf allen Ebenen des Lebens. Was für eine große Zusage!
Im Oster-Evangelium nach Markus (Mk 16,1-7) verkündet ein „Engel“ (ein junger Mann in weißen Gewänden) das Jesus von den Toten auferstanden ist! Seine Botschaft: Jesus IM LEBEN finden, nicht mehr hier im Grab! Die Auferstehung Jesu ist der Quell- und Angelpunkt unserer christlichen Hoffnung, dass das Leben stärker ist als der Tod! Gehen auch wir „nach Galiläa“ (in unsere Heimat, in unseren „Lebensraum“) um Jesus zu finden!
Foto: Glasfenster in der Hauskapelle des Bildungshauses Werdenfels bei Regensburg, 2024, M.S.