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Ostermontag: Weg-Gefährten

Vielleicht erwartet ihr von mir heute einen „April-Scherz“, aber mit dem Wort Gottes ist nicht zu „scherzen“, es ist uns zur liebevollen, auf-bauenden Betrachtung geschenkt:

Die Apostelgeschichte (Apg 2,14.22b-33) erzählt uns von der „Pfingstpredigt“ des Apostels Petrus in Jerusalem. Petrus erinnert seine Zuhörer an die Geschehnisse beim Paschafest: Jesu Kreuzestod und seine Auferstehung! Es sind berührende Worte, wenn Petrus sagt: „Darum freute sich mein Herz und frohlockte meine Zunge!“. Die Auferstehung bringt uns allen die Erlösung vom Tod und der Heilige Geist ist die Kraft unseres Christenlebens!

Im ersten Korinther-Brief (1 Kor 15,1-8.11) des Apostels Paulus lesen wir von einer „Erinnerung“ an das Evangelium. Paulus erinnert die Christen in der griechischen Hafenstadt Korinth an den „Grund auf dem euer Glaube steht“! Paulus, der sich selbst als „Missgeburt“ (vielleicht auch: „Nachgeburt“) bezeichnet, auch IHM ist dieser Auferstandene persönlich erschienen, hat ihn den fanatischen Christen-Verfolger zum Christus-Nachfolger berufen! Der Auferstandene hat die Kraft (durch die Sakramente) unser Leben zu (ver-)ändern, zu verwandeln!

Das Lukas-Evangelium (Lk 24,13-35) erzählt uns von den Emmaus-Jüngern und ihrer Begegnung mit dem Auferstandenen. Die Herzen der beiden Jünger waren noch „im Grab“ Jesu gefangen. Beim Brotbrechen erkennen die beiden den Auferstandenen! Sie erinnern sich an das „letzte Abendmahl“ und an Jesu Botschaft: „Tut dies zu meinem Gedächtnis!“. Gleiches feiern auch wir heute wieder in großer Dankbarkeit für Jesus Nähe in der Eucharistie! Mögen auch uns die Augen aufgehen!

Foto: Eucharistiefeier, im Kelch spiegeln sich die Mitfeiernden, 2023, Anita Altmann, Friedersbach