Shape

Stephanitag: „Liebesleiden“

Die Apostelgeschichte (Apg 8,8-10;7,54-60) aus der Feder des Evangelisten Lukas, erzählt uns vom ersten Christen, der wegen seines Glaubens an Jesus, den Auferstandenen getötet wurde. Sein Name war Stephanus, seine Aufgabe: Diakon in der kleinen Christengemeinde von Jerusalem. Seine Aufgabe war, die Witwen, die Weisen, niemanden der in Not lebt zu übersehen! (Diakonos = Diener) In seinem Sterben sieht er den Himmel offen und Jesus zur Rechten Gottes sitzen! Das Jesus sein größtes Vor-Bild war, hören wir, wie er, so wie Jesus selbst, seinen Mördern vergibt! Was für eine Liebe, sie kann nicht von dieser Welt sein?

Der Evangelist Matthäus (Mt 10,17-22) erzählt uns, wie Jesus seinen Jünger ermahnt, sich vor den Menschen in Acht zu nehmen! Er sagt seinen „Nachfolgern“ voraus, dass es ihnen ähnlich ergehen wird wie ihm selbst! Sie werden auch euch vor Gerichte bringen, euch auspeitschen und verspotten. Diese Worte lassen uns an die Passion, die Leidensgeschichte Jesu denken! Ja, Weihnachten und Ostern lassen sich nicht trennen: Krippe und Kreuz und alles dazwischen gehört, im Namen Jesu, zusammen! Spätestens in dieser Situation, in der mir Jesus mein Leiden voraussagt, hätte ich mich damals aus dem Staub gemacht. Ist es das wirklich wert? Ist mir Jesus das wert?

Foto: Deckenfresko, Steinigung des Hl. Stephanus, Domkirche Passau, 2024, M.S.