In der Apostelgeschichte hören wir von einer Wanderschaft des Paulus und seines Mitarbeiters Barnabas von Perge nach Antiochia. Sie verkünden das Evangelium Jesu außerhalb der „jüdischen Welt“, den HEIDEN, wie man sie nannte. Das waren große Schritte für die ‚Urchristen‘ damals, dass sie sich so „weit“ öffnen konnten! Das kann nur der, der vom Heiligen Geist erfüllt ist, sagt die Bibel.
Die Offenbarung des Johannes, verfasst auf der Insel Patmos, erzählt uns von den Visionen des Sehers Johannes. Große Scharen versammeln sich vor einem himmlischen Thron und dem Lamm. Weiß gekleidet sind sie und tragen Palmzweige in Händen und kommen aus der BEDRÄNGNIS! Johannes macht seinen Lesern Hoffnung, dass Gott alle Tränen abwischen wird, er sie zu dem Wasser des ewigen Lebens führen wird – wie ein guter Hirte!
Im Johannes-Evangelium definiert sich Jesus als der gute HIRTE, dessen Schafe auf seine Stimme hören, er alle Schafe kennt und sie ihm folgen. Seine ‚Weide‘ ist das ewige Leben! Wir alle sind in seinen Händen gut geborgen und geführt! Jesus spricht von der guten Hand Gottes, die uns alle schützt. Großartige Bilder, die uns berühren, wenn wir es zulassen! Kann ich sagen und bekennen, dass Jesus „MEIN HIRTE“ ist, sein darf? Sich dem Hirten anvertrauen, als Mensch, heißt auch, sich von IHM führen und an-leiten lassen! Muttertag = „Hirtinnen-Tag“!
Herr Gott, lieber Vater im Himmel, am Muttertag denken wir an unsere Mütter, durch die Du uns unser Leben schenktest. Wir danken Dir für sie und für alles, was Du an ihnen getan, was Du uns durch sie gegeben hast. Ja, Gott, hab Dank dafür. Die schon gegangen sind, lass ruhen in Deinem Frieden. Die Lebenden begleite Du mit Deinem Schutz und Segen. Wir leben, Gott, aus Deiner Gnade. Deine Liebe macht uns stark, Vater im Himmel, in dieser Liebe lass uns leben. Darum bitten wir Dich als Kinder unserer Mütter, als Deine Kinder und als Schwestern und Brüder Deines Sohnes Jesus Christus, unserem Herrn. Amen.
Foto: Jesus der gute Hirte, Basilika Lorch/Enns, M.S.