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14. Sonntag im Jahreskreis: Zeugnis-Qualität

Im Buch Jesaja lesen wir über die FREUDE, die in Jerusalem herrschen wird, wenn Gott in ihrer Mitte ist! Alle Trauernden werden dann jubeln, gestillt wie ein Säugling werden sie an der „Brust der Tröstungen“, ein mütterliches Gottes-Bild! Jerusalem war und ist das Zentrum der Religion(en)! Möge auch uns dieses „Jerusalem“ hier im Waldviertel geschenkt sein, dass es Orte und Begegnungen gibt, die uns auf-leben lassen!

Im Galater-Brief des Paulus rühmt er sich des Kreuzes Jesu Christi, welches ERLÖSUNG und eine ewige Zukunft geschenkt hat! Wer in Christus lebt, ist eine „neue Schöpfung“ geworden, der hat ein neues, ewiges Leben „angezogen“. Paulus schreibt auch von Schwierigkeiten in der Christengemeinde von Galatien. Das Problem war, muss ein Christ, so wie ein Jude beschnitten sein, oder nicht? Diese Frage spaltete die Gemeinde und führte zu Konflikten! Nein, ist die Antwort, das Kreuz (und die Auferstehung) erlöst, nicht die Beschneidung der Vorhaut!

Das Lukas-Evangelium berichtet uns, wie Jesus 72 neue JÜNGER aussendet, in alle Städte und Dörfer die er selbst besuchen wollte. Jetzt kommt „Schwung“ in die Verkündigung des Evangeliums! Zuerst 12 Apostel, dann 72 neue Jünger! Da geht was! Wie viele Christinnen und Christen sind wir? Und was tut sich bei uns, durch uns? Wem darf ich ein „Jünger-Vorbild“ in meinem Glaubensleben sein? Unser Papst Leo sagte vor einigen Tagen in einer Ansprache: „Das eigentliche Problem ist nicht der Mangel an Berufungen, sondern die Qualität unseres Zeugnisses!“ Das gibt mir zu denken …

Foto: Jesus und Petrus, Rom, 2013, M.S.