Shape

18. Sonntag im Jahreskreis: Reichtum

In der alttestamentlichen Weisheitsliteratur, im Buch Kohelet wird uns klar gemacht, dass unser Leben WINDHAUCH ist! Alles ist vergänglich, „windhauchlich“, kaum da, auch schon wieder weg: Unser Besitz, Wissen, Können, Erfolg, unser Leben! Möchte uns der weise Kohelet mit seinen Versen Angst machen? Ich glaube nicht! Vielmehr, möchte er uns mahnen, was im Leben wirklich zählt: Liebe!

Im Kolosser-Brief schreibt Jesus den Christen der Stadt, nach dem ZU STREBEN WAS OBEN IST! „Oben“ ist Gott, „unten“ ist das Irdische! „Oben“ ist die Ewigkeit, „unten“ ist die Vergänglichkeit! Alles irdische sollen sie „töten“ scheibt Paulus: Unzucht, Unreinheit, negative Leidenschaft, böse Begierde, Lüge, HABSUCHT und Götzendienst! Für Christen gibt es „unter ihnen“ keine Unterschiede mehr, durch Christus sind sie alle EINS, eine EIN-HEIT!

Das Lukas-Evangelium erzählt uns von ERB-STREITIGKEITEN! Oh, wie realistisch ist das Evangelium! Bei uns ist das ja ganz anders. Jesus lässt sich nicht zum „Richter/Erb-Teiler“ machen. Er mahnt die Streitparteien: Gebt acht, HÜTET EUCH VOR HABGIER! Die Gier „haben zu wollen“, „besitzen zu müssen“, steckt in uns Menschen! Jesus mahnt uns diese „Ansätze“ zu kultivieren, sammelt Schätze die euch VOR Gott reichmachen!   

Foto: Detail des Altarfresko in der Herz-Jesu-Kirche in Gmünd-Neustadt, Thomas Binder