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25. Sonntag im Jahreskreis: „Mammon-Maul“

Im Buch Amos (Am 8,4-7) hören wir, wie die Mächtigen ermahnt werden, die die Armen verfolgen und die Gebeugten unterdrücken! Vor 2.800 Jahren war das auch schon so, die Menschheit hat sich nicht gebessert! Ihre List ist furchtbar, die Hohlmaße machten sie kleiner, sie fälschten die Waagen, sogar aus dem Abfall machten sie Geld. Gott vergisst so ein Verhalten nie! Die Gier (=Mammon) frisst alle Liebe und Achtung auf! Aktueller könnte die Bibel nicht sein.

Im Timotheus-Brief des Apostel Paulus (Tim 2,1-8) ruft er die Gemeinde zu Bitten, Gebeten, zur Fürbitte und Danksagung auf. Nichts anderes tun wir heute, wenn wir Eucharistie feiern! Bemerkenswert ist, dass wir besonders für die Herrscher und für alle die Macht ausüben, besonders beten sollen, damit sie ihre Verantwortung gegenüber Gott und ihren Mitmenschen wahrnehmen. Beten wir heute für sie!

Das Lukasevangelium (Lk 16,10-13) meditiert mit uns die Zuverlässigkeit von uns Christen! Wie gehen wir mit den uns anvertrauten „Gütern“ um? Es stimmt, wenn Jesus sagt: Wer in den kleinsten Dingen zuverlässig ist, wird es auch in großen Dingen sein! Zu wem stehe ich in meiner Freiheit, zu Gott oder zum Mammon? Für Jesus ist der „Mammon“ ein Begriff für Gier und Verlockung! Es sieht ja eh niemand! Ist doch eh „wurscht“!?

Foto: Eucharistie, Radio-Maria-Studiokapelle, Wien, 2022