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30. Sonntag im Jahreskreis: „Platzhalter“

Im Buch Jesus-Sirach (Sir 35,15b-17.20-22a), einem Weisheitsbuch des Alten-Testamentes hören wir, dass GOTT WIE EIN RICHTER ist! Er niemanden bevorzugt, keinen Hilferuf missachtet. Von uns verlangt dieser Richter, einen wohlgefälligen Dienst in Demut! Wir dürfen Gott vertrauen, dass er sich gerecht an uns erweisen wird, auch wenn wir „seine Wege“ oft nicht verstehen! Vor allem ist Gott, ein AUF-RICHTER!

Im Timotheus-Brief schreibt Paulus (2. Tim 4,6-8.16-18) von seinem „Lebensopfer“ und seinem Tod. Er, so schreibt er Timotheus, habe den „GUTEN KAMPF“ gekämpft, seinen Lebenslauf vollendet und ist Gott treu geblieben! Der Kranz der Gerechtigkeit liegt (bei Gott) für ihn bereit. Seine Zeilen sind ein Zeugnis seiner GOTTES-LIEBE!

Jesus erzählt uns im Lukas-Evangelium (Lk 18,9-14) über einen ZÖLLNER und einen PHARISÄER. Seine Zuhörerschaft war von ihrer Selbstgerechtigkeit so überzeugt, dass Jesus ihnen eine Lehre erteilen muss. Der Pharisäer in der „1. Kirchenbank“, verachtete im Gebet den Zöllner im letzten/hintersten Winkel des Tempels. Beide Männer waren „keine Heiligen“, aber der Zöllner wusste um sein UNVERMÖGEN und seine Sünden! Überheblichkeit führt auch im Glauben zu Fall. Jesus mahnt uns zur Ehrlichkeit gegenüber uns selbst, vor Gott und unseren Mit-Menschen!  

Foto: romanisches Kirchenportal, Jesus als Weltenrichter, Rems bei St. Valentin, M.S.